Plakat Schule der Diktatoren 1000

„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern“, sagte Erich Kästner und nach diesem Motto führt die 12. Klasse der Freien Waldorfschule Hildesheim sein Stück „Die Schule der Diktatoren" auf.

In einem Land, weit entfernt und doch ganz nah, herrscht eine eisige Diktatur. Der Staat kontrolliert, sabotiert und unterdrückt das Volk. Doch was kaum jemand weiß, der Diktator, der über das Land herrscht, ist schon vor vielen Jahren bei einem Attentat gestorben. Andere mächtige Männer haben die Fäden in der Hand und sich ein perfektes Täuschungsspiel ausgedacht. Doch jede Täuschung hat auch Schwachstellen und wie alle wissen, kann Ungerechtigkeit nicht lange ungestraft bleiben. Doch was braucht es, um eine Diktatur zu stürzen? Einen klugen Kopf? Viele Waffen? Oder nur jemanden, der sich von eben diesen Dingen nicht täuschen lässt?

Erich Kästner zeigt in seinem Theaterstück, wie eine Komödie in bitteren Ernst umschlagen kann und wozu Macht die Menschen verführt. Der Zuschauer kann die Komödie und die Spannung genießen, doch er sollte nicht vergessen, dass der ein oder andere Witz über die Diktatur in vielen Ländern noch heute Realität ist und alle aufgefordert sind, nicht wegzuschauen.

Erich Kästner 1961, Copyright: CC BY-SA 3.0 nl
                          Erich Kästner 1961, Copyright: CC BY-SA 3.0 nl

Erich Kästner, ein deutscher Schriftsteller, geboren im Jahr 1899, schrieb unter anderem die Bücher „Emil und die Detektive“, „Das fliegende Klassenzimmer“ und „Das doppelte Lottchen“.

Die öffentlichen Aufführungen finden am 9. und 10. Februar um 19.00 Uhr in der Aula der Freien Waldorfschule Hildesheim statt.

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