Der Wegweiser

Seit der Gründung 1983 hat sich unsere Schule zu einer in der Stadt und der Region angesehenen, modernen Einrichtung entwickelt. Rund 400 Schülerinnen und Schüler, die Eltern, rund 40 Kollegiumsmitglieder, das Küchen- und Reinigungsteam, der Haushandwerker sowie Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter bilden einen lebendigen Organismus, in dem viele gemeinsam Vieles schaffen.

Die Waldorfpädagogik
Im Mittelpunkt der Bemühungen steht die leiblich und seelisch-geistig gesunde Entwicklung der Kinder. Grundlage dafür ist die Pädagogik Rudolf Steiners, die auf seiner Erkenntnis von den Entwicklungsgesetzen des Menschen beruht.

Durch den Lehrplan der Waldorfschule sollen die Fähigkeiten des Kindes in ausgeglichener Weise entwickelt und gefördert werden. Der Epochenunterricht (Blockuntericht) über drei bis vier Wochen ermöglicht die konzentrierte Beschäftigung mit einem Fach.

Waldorfpädagogik will die kreativen Kräfte von Grund auf entfalten. Gemeinsames Musizieren in Chor und Orchester, künstlerisches Tun durch Malen und Plastizieren, Fremdsprachenunterricht ab Klasse 1 (Englisch) und Klasse 2 (Französisch) sowie Gartenbauunterricht und der handwerklich-praktische Unterricht spielen eine wichtige Rolle. Die 8. und 11. Klasse führen als Klassengemeinschaft jeweils ein Theaterstück auf.  Immer wiederkehrende Feste (Sommer-, Erntedankfest u.a.) begleiten den Jahreslauf und fördern die Schulgemeinschaft. In regelmäßigen Abständen zeigen die Schüler und Schülerinnen im Rahmen der Monatsfeier Erlerntes aus ihrem Unterricht.

In der Oberstufe (Klasse 9 bis 12) werden vier Praktika absolviert. Sie öffnen den jungen Menschen den Blick für die Zusammenhänge und die Bedeutung der Arbeitswelt:
• Landwirtschaftspraktikum • Feldmesspraktikum
• Berufspraktikum • Sozialpraktikum

Ergänzende Angebote
• Förderunterricht • Sprachgestaltung
• Bibliothek • Mittagsbetreuung
• Hort • Waldorfkindergarten auf dem Schulgelände
• Vollwertmahlzeiten in der Schulküche • Cafeteria

Leistungsbewertungen und Abschlüsse
In der Waldorfschule bleibt niemand sitzen. Statt Schülerinnen und Schüler durch Noten zu bewerten, enthalten die Zeugnisse detaillierte Charakterisierungen, die Leistung, Engagement und Lernfortschritte des einzelnen Schülers beschreiben. Ab der 12. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler auch ein Notenzeugnis. Sie verfügen dann, je nach Leistung, über einen der nachfolgenden, staatlich anerkannten Abschlüsse:
•    Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss
•    Sekundarabschluss I - Realschulabschluss
•    Erweiterter Sekundarabschluss I
Für die Abiturienten schließt sich ein 13. Schuljahr
an.

Eine starke Gemeinschaft
In der Waldorfschule ist die Verantwortung auf viele Schultern verteilt. Dem Schulträger „Waldorfschulverein Hildesheim e.V.“ kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. In ihm sind Eltern, Lehrer, Mitarbeiter, Freunde und Förderer der Schule organisiert. Die Mitglieder des Vereins gestalten die Schule in allen Belangen.

Die Geschäfte des Vereins führt der Vorstand. Er vertritt die Schule juristisch nach außen und setzt sich aus Vertretern des Lehrer-Kollegiums, den ge-wählten Elternvertretern und dem Geschäftsführer zusammen.

Herzstück des Schulorganismus ist die Gesamtkonferenz. In ihr treffen alle Kollegen zusammen, um wöchentlich pädagogische Grundfragen zu vertiefen, aktuelle Themen und Probleme der Schule, einzelner Klassen oder Schüler zu erörtern. Fragen der Schulorganisation, Terminplanung und Ordnungsfragen werden ebenfalls behandelt. Es finden  regelmäßig eine Oberstufen- und Unter- und Mittelstufenkonferenz statt.

Die Waldorfschule ist selbstverwaltet. Die pädagogischen Aufgaben der Schulleitung werden von der Schulleitungskonferenz koordiniert und organisiert. Die Schulleitungskonferenz besteht aus sechs vom Kollegium gewählten Lehrern und dem Geschäftsführer.

Einen weiteren, lebendigen Bestandteil der Schulorganisation bilden die Arbeitskreise, in denen Eltern wie Lehrer aktiv sind. Mit Hilfe der Arbeitskreise ist es den Eltern möglich sich in die pädagogische und organisatorische Arbeit einzubringen.  

Alle vier Wochen treffen sich Eltern und Lehrer, um gemeinsam im Eltern-Lehrer-Kreis (ELK) Fragen des Schullebens zu erörtern und neue Projekte umzusetzen. In diesem Gremium sind aus jeder Klasse zwei Elternteile vertreten.

Der „Förderverein Waldorfpädagogik Hildesheim e.V.“ ermöglicht besondere Vorhaben im pädagogischen und baulichen Bereich.

Ohne Geld geht’s auch bei uns nicht
Zu einer soliden Finanzierung tragen das Land Niedersachsen und die Stadt Hildesheim bei, die sich in Form von Zuschüssen mit rund 70% an den laufenden Schulbetriebskosten beteiligen. Mit ihrem Schulgeld bringen die Eltern die übrigen Gelder für den laufenden Betrieb auf.

Gut aufgenommen
Vor der Anmeldung ihres Kindes können sich die Eltern auf Informationsabenden, durch Broschüren und persönliche Gespräche umfassend informieren. Im Schulbüro ist ein Anmeldeformular erhältlich, mit dem Eltern die Kinder bis zum Januar anmelden. Vor Ostern findet ein Aufnahmegespräch mit dem Kind und den Eltern statt. Ist das Kind aufgenommen, erfolgt ein Finanzgespräch, in dem die Eltern mit der Schulbeitragskommission die Höhe des Schulgelds festlegen. Wer später an unsere Schule wechseln will, auch das ist möglich, kann den Kontakt zum Aufnahmegremium über das Schulbüro knüpfen.

Mit dem Bus unterwegs
Der Schülertransport erfolgt im Landkreis und innerhalb der Stadt durch den regionalen Linienverkehr der Stadtwerke Hildesheim. Für Schüler aus dem Landkreis und aus der Stadt ist die Beförderung bis zur 10. Klasse kostenlos, wenn sie weiter als zwei Kilometer von der Schule entfernt wohnen.

Immer gut informiert
Ein Rundbrief informiert etwa alle zwei Wochen über Veranstaltungen, wichtige Termine und Ereignisse des Schullebens. Vertiefende Berichte aus dem Schulleben werden zweimal im Jahr in der Zeitschrift „Der Zugvogel“ veröffentlicht. Auf der Homepage der Schule finden sich auch weitere Informationen über die Schule.

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